Theorie
Music Automatique / Music monochrom / Musique concrete
Musique Automatique / Music monochrom / Musique concrete
„Ich weiß erst, was ich tue, wenn ich es tue“
Ausgangspunkt sind nicht Noten oder Kompositionen, sondern Möglichkeiten, die sich aus Instrumenten und Intuition ergeben.
Wie beim Tanzen geht es darum, nicht Raum und Zeit akustisch zu belegen, sondern Klangräume und Klangzeiten zu schaffen, welche Vorstellungen erzeugen. Vergleichbar mit der Malerei Graubners oder Kleins werden hier Flächen mit Tiefe erzeugt. Mir gefällt die Idee einer „monochromen Musik“, in welcher die Qualität eines Tons, die Klangfarbe mehr Bedeutung hat als die Schaffung einer irgendwie gearteten Melodie.
Der Begriff „Concrete“ bedeutet im Englischen ja auch Beton und die Vorstellung einer „Betonmusik“ liegt mir näher als jede andere Musikrichtung.
Auch hier geht es darum, zu erleben, statt zu erzählen, eher zu meditieren oder zu erfahren als zu „hören“ oder zu verstehen. Klare Veränderungen in der Struktur von Tönen sind nahe am Narrativen und genau das gilt es zu vermeiden.
Manche mögen meine Musik als „Drone“ bezeichnen. Ich bin nicht glücklich mit dieser Etikettierung. Das Etikett Drone Musik beinhaltet oftmals bereits ein gewisses Narrativ, etwa „apokalyptisch“ zu sein… Meine Musik hat keinerlei Intentionen, sie ist was sie ist.
Die Verwendung von modularen Synthesizern begünstigt die Vorgehensweise. Die meisten Stücke sind Experimente, die sich niemals wiederholen lassen, zu unkontrollierbar ist das Setting. Insofern beinhaltet jedes Werk schon seine eigene „Vanitas“.
Leerräume haben keine Bedeutung.
Eindeutige Strukturveränderungen liegen nahe an Erzählungen, und Erzählungen öffnen keinen Raum
Mehr Meditation als Zuhören, mehr Wachsamkeit als Hören oder Verstehen.
Melancholie ist Traurigkeit ohne Grund
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