„Der Tanz um die Entdeckung der Fortbewegung“
Die Gelenke sind so verdreht als würden sie jeden Moment bersten. Und das Muskelspiel unter nackter Haut, die Bewegungsabläufe des ganzen Körpers hat Harald Schulte konzentriert unter Kontrolle. Was ebenso ausdrucksstark wie grotesk anmutet (...) ist ein Tanz, der provozieren will, der sich auch um Tabu-Themen wie Krankheit und Tod dreht. Dabei sind es nicht die großen Gesten, die diesen Tanz ausmachen, sondern es ist die Suche und die Entdeckung der Fortbewegung.
Gebannt verfolgte das Publikum seine Performance mit dem weiß angemalten Körper im letzten Sommer nach einem Odysee-Konzert.
WAZ Mülheim 28.01.2003
„...Spannung und Entspannung, Kraft und Erschlaffung, Härte und Zartheit, Aufbäumen und Versinken, Leben und (fast) Tod – das sind die Elemente aus denen dieser bodenverhaftete Bewegungskanon entsteht. Schultes Solo mit winzigen Dehn- und Streckposen im Einklang mit Geräusch und Musik ..." „viel Beifall eines sachverständigen Publikums.“
(WAZ Gelsenkirchen 01.12.2001)
„Ein begeistertes Publikum fand im vergangenen Jahr die Präsentation des ersten Teils des Tanzzyklus „Bodyfarm“ von Harald Schulte, in dem es um Tod und Vergänglichkeit ging und die Verwandlungen des Menschseins, die daraus resultieren. Mit „Big Silence“ bringt Schulte nun den 2. Teil des Zyklus auf die Bühne. Thema ist das Schweigen in Situationen, wo man keine Worte mehr findet. Wenn man nicht sprechen kann über die Schuld, das Sterben und den Tod. Jeder Atemzug, jede Geste wird zu einem Satz, wenn nichts mehr gesagt werden kann. Der Tod ist die große Stille. Eine Stille, die aus der Angst vor ihm entspringt. Das Schweigen, weil man selbst etwas Unsagbares getan hat. „Big Silence“ ist kein klassisches (....) Stück mehr, aber auch kein Tanztheater. Es ist ein Stück mit einer eigenen, faszinierenden Sprache.“
Bleckkirche 2002
„... tanzt Harald Schulte sein Solo „Braindead“ aus dem Zyklus Bodyfarm. Bodyfarm hat den Tod und die körperliche Verwesung zum Thema. Zerfall ist allerdings nicht das Ende, sondern der Anfang einer neuen Form der Fortpflanzung. Grotesk surreal – mit dem tiefen Sinn, sich der Geschichte des Menschen über den Tod hinaus bewusst zu sein.“
(Bleckkirche 2001)
Auf der Drehscheibe hat Harald Schulte beim Ruhrsommer mit seinen Tanzperformances für Furore gesorgt. Provozierendes Tanztheater von niederschmetternder Intensität.
WAZ Mülheim 30.01.2003